Wetterballon / Wettersonde in Hochspannungsleitung
Sonstige techn. Hilfeleistung
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Am Nachmittag des 17.09. 2023 wurden wir zu einem Wetterballon welcher sich in einer Hochspannungsleitung befinden sollte alarmiert. Vor Ort stellte sich die höchst mögliche Gefährdung für Mensch und Tier dar. Die Wetterballonsonde landete mitten in einer Höchstspannungsfreileitung mit einer Nennspannung von 220.000V (220KV) der Trägerballon wurde durch den Wind etwas abgeweht und landete ca. 15m neben der Freileitung. Es wurden hier ein Leiter und das Erdseil überbrückt. Je nach Beschaffenheit der Ballonschnur bilden sich evtl. 2 Spannungtrichter am Boden (Sonde und Ballon) Wir beschreiben diesen Einsatz so genau weil ihr eine unsichtbare Gefährdung vor liegt welche Passanten und aber auch Kameraden schwer verletzen könnte, und bis zum Tode führen kann. Der Spannungstrichter um die Landestelle ist abhängig von vielen unsichtbaren Faktoren und wird mit zunehmenden Abstand kleiner. Da wir diese Faktoren nicht sicher bestimmen können gilt ein Sicherheitsradius von 20m um die Landestelle. Jede weitere Näherung könnte Menschen oder Tiere lebensgefährlich verletzen.
Wir sperrten den Bereich weiträumig ab und informierten den Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz. Jeder Mast einer Höchstspannungsleitung ist mit der Leitungsbezeichnung der Mastnummer und einer Notrufnummer markiert. Der Leitungsabschnitt wurde vom ÜNB freigeschaltet sowie geerdet und kurzgeschlossen. Da nun keine Gefährdung mehr bestand konnten wir die Einsatzstelle verlassen und übergaben diese an die Polizei.